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In den Photopaintings nimmt Josef Polleross ganz wörtlich, was „Photographie“ aus dem Altgriechischen entlehnt bedeutet: mit dem Licht malen. Mittels gezielter Bewegung der Kamera enthebt der Fotokünstler den Gegenstand seiner Dinglichkeit und transformiert ihn ins Sphärische, Abstrakte. Das kompositorische Spiel mit Farben, Formen und Strukturen gewährt einen völlig neuen Blick auf die Natur, seien es die an
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Schüttbilder von Hermann Nitsch erinnernden Aufnahmen glühend-roten Herbstlaubs oder die Aneinanderreihung kahler Baumstämme, welche Assoziationen zur geometrischen Abstraktion wachrufen. Mit den Photopaintings schreibt Polleross jene höchst fruchtbare Geschichte der wechselseitigen Beeinflussung von Malerei und Fotografie auf brillante Art und Weise fort, die seit der Erfindung der Fotokunst immer wieder aufs Neue zu fesseln vermag.
[ Maria Holter ]